130 Jahre Bartholomäuskirche

Er berichet: "Am 28. August 1892 wurde der letzte Gottesdienst in der alten Kirche gehalten, am 29. August wird die Kirche zum Abbruch übergeben. Am 18. Oktober 1892 wird, nachdem der Grund 4 m tief aufgeworfen ist, die erste Karre Beton in den Grund geschüttet."

Es existiert nur diese Darstellung als Porzellanmalerei.

Neue Schieferdeckung Kirchenschiff

Er berichet: "Am 28. August 1892 wurde der letzte Gottesdienst in der alten Kirche gehalten, am 29. August wird die Kirche zum Abbruch übergeben. Am 18. Oktober 1892 wird, nachdem der Grund 4 m tief aufgeworfen ist, die erste Karre Beton in den Grund geschüttet."
Zeitentafel
Oktober 2020:
Einbau elektrische Läuteanlage und
Turmuhrsteuerung
Kirchweihe 1894 - Auszug Schulchronik
Die Einweihung des neuen Gotteshauses fand am 15. Oktober statt. Halb 12 Uhr begab sich unter Glockengeläute der Herr General-superintendent Textor mit Herrn Senior Dr. Bärwinkel und Herrn Pastor Mager samt den anwesenden Geistlichen, Gemeindeältesten, Gemeindevertretern, sowie mit dem Herrn Regierungspräsidenten von Brauchitsch, dem Herrn Landrat Freiherrn von Müffling und den Herrn Baumeister in feierlichem Zuge aus dem Pfarrhaus zunächst nach der Schule in das Zimmer, welches während des Kirchenbaus als Andachtsstätte hatte dienen müssen.
Hier sprach Herr Pastor Mager ein kurzes Abschiedsgebet, dem sich der gemeinschaftliche Gesang "Unsern Ausgang segne Gott" anschloß. Dann ergriffen 6 Geistliche die zur Spende des Abendmahls und der hl. Taufe dienende Geräte, um sie in der neuen Kirche auf dem Altar und dem Taufstein niederzusetzten.
An der Kirchtür angelangt nahm Herr Baurat Boetel den Kirchen-schlüssel, welchen Herr Maurermeister Walther auf einem Kissen bis dahin getragen, übergab denselben dem Herrn Landrat und Herrn Regierungspräsidenten, und dieser dem Herrn Generalsuper-intendenten, dieser gab ihn mit dem Spruch Joh. 10.9 "Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingebet, der wird selig werden und Weide finden", an Herrn Senior Dr. Bärwinkel weiter, dieser wieder übergab ihn mit dem Vers "Tut mir auf die schöne Pforte; führet mich in Zion ein!", dem Ortsgeistlichen, der dann die Türe öffnet mit den Worten: "Ich öffne die Tür im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.”
Das Lied “Hoch tut euch auf” von Gluck, welches vom hiesigen Adjuvantenchor gesungen wurde, eröffnete den Gottesdienst. Hieran schloß sich der Gesang des Liedes “Herr Jesu Christ” mit Posaunen-begleitung. Die Weihrede hielt Herr Generalsuperintendent über Joh. 6.35, “Ich bin das Brot des Lebens”. Daran schloß sich der Gesang der Gemeinde nur mit Orgelbegleitung “O Heiliger Geist”. Die Liturgie hielt Herr Superintendent Bärwinkel.
Nach dem Gesange des Liedes “Wie lieblich ist o Herr die Stätte” bestieg Herr Mager die Kanzel und predigte über Ps. 118.24-25. Nach der Predigt wurden 2 Taufen vollzogen. Mit dem gemeinsam gesungenen Vers “Nun danket alle Gott” schloß die Feier.
Zur Nachfeier versammelten sich die Gemeindeorgane samt den Ehrengästen im Saale der Gemeindeschenke, wo ein Essen bereit stand. Die meisten Festgenossen verließen mit dem 4-Uhrzug den Ort.
Wöller (Lehrer)
150 Jahre lang baute die Firma Kühn Turmuhren in Gräfenroda. Etwa 500 sind in Kirchtürmen nach-gewiesen. Auch in unserem Turm tat die Kühn'sche Uhr mit der Fabrikationsnummer 288 ihren Dienst - 126 Jahre lang, bis 30. September 2020.
1200 Jahre Ringleben - Dorffest Juni 2017